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Windows 3.1x Support Forum » Talk, Talk » Obskurer Beitrag in meinem Blog » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ]
000
19.02.2009, 16:57 Uhr
Chris



Hier noch ein aktueller Beitrag aus meinem Blog, der vielleicht doch etwas überdreht geraten ist (sorry ;-)). Der Beitrag erwähnt Windows 3.11, wenn auch in eher obskurem Zusammenhang, sollte also halbwegs ontopic sein.

http://bruchbach.simpleblog.org/21715/

Chris
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001
20.02.2009, 07:29 Uhr
Aqua

Avatar von Aqua

Zu deinem Blog fällt mir grad ein Film ein Chris -
nämlich "Tron" aus der wie du meintest - "Röhrenradio - Epoche"
--
Hobby Mechatroniker und Sience Insider
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002
20.02.2009, 09:40 Uhr
Chris



Tron ist doch eher schon aus der Mikrochip-Epoche (und nebenbei ein Film, der seinem Potential nicht wirklich gerecht wird.) SciFi aus der Röhrenradio-Epoche liegt doch mehr im Bereich von "Forbidden Planet".

BTW, du solltest Post bekommen haben ;-).

Chris
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003
20.02.2009, 23:05 Uhr
Aqua

Avatar von Aqua

Achso ich dachte du hast für jede Epoche deine eigenen Namen und Sichtweisen dafür kreiert, weil du meintest es sei von dir etwas überzogen. Kam eben etwas falsch rüber.
Stimmt Tron war von 1981. Das verbinde ich mit dem analogen Kassettendeck Zeitalter, mit CB Funkgeräten, Sony Walkman's,
die ersten Videorecorder waren schon am Markt, die Musikvideos fingen an "in" zu werden und mit den riesigen Soundmachines, (Radiorecorder) die wir stets im Klassenzimmer stehen hatten bzw dorthin mitnahmen und Musikstilmässig mit Brakedance. *g*.... Mit dem Microchip Zeitalter sehe ich Tron eigentlich noch gar nicht soo assoziiert, da zu dem Zeitpunkt noch gar nicht so viele Rechner im Umlauf waren.
Aber das liegt auch vielleicht daran, dass ich erst 1984 mit dem Commodore VC-20 als 1ten Rechner überhaupt den ich zu Gesicht bekam, konfrontiert war.
Aber dass die Computerwelt für Tron Inspiration war, ist unbestritten und ich fand ihn damals total faszinierend. ja danke dir Chris. Lg Chris
--
Hobby Mechatroniker und Sience Insider

Dieser Post wurde am 20.02.2009 um 23:21 Uhr von Aquanox1968 editiert.
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004
21.02.2009, 10:08 Uhr
Chris



Mein erster Rechner war (etwas später) ein Plus/4 von Commodore. Der steht auch noch voll funktionsfähig hinter mir in der Glasvitrine.

Natürlich war Tron visuell und von der Grundidee her faszinierend, aber wenn man ihn sich kritisch ansieht, dann nutzt die Story das Potential dieser Idee nicht wirklich aus. Was vielleicht auf einige Elektronik/Robotik/Computerfilme der 80er zutrifft, "Short Circuit/Nummer 5 lebt" fällt mir da noch ein.

Falls du "Silent Running" noch nicht kennst, sieh ihn dir mal an, vorzugsweise natürlich im Originalton. Es dürfte einer der ersten Filme sein, der Maschinen und Roboterdrohnen Bewußtsein und Emotionen zugesteht - und das weitaus besser und subtiler, als jetzt z.B. "Short Circuit" in den 80ern.

Chris
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005
23.02.2009, 01:47 Uhr
Aqua

Avatar von Aqua

@chris:

habs sicher schon gesehen nur der Titel sagt mir jetzt nichts.

Achja:

das Senden von dir bzw von der von dir angegebenen Mail-Addi hat nicht funktioniert - du weisst schon.
--
Hobby Mechatroniker und Sience Insider
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006
06.03.2009, 14:40 Uhr
Chris



Da habe ich noch einen thematisch passenden Beitrag im Blog:

http://bruchbach.simpleblog.org/21797/

Kommentare gerne hier oder im Blog.

Chris
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007
06.03.2009, 15:24 Uhr
honx
Moderator
Avatar von honx

das ist schon extrem traurig, dass ein solches pseudo-retro-forum die echten retro-systeme aussperrt.
mit anderen worten, in meinen augen ist das gar kein retro-forum. nicht mal ansatzweise. daher pseudo.
auf win31.de befinden wir uns auf einem retro-board. denn hiermit kommen auch noch ältere browser klar.

nachtrag: zum glück hab ich meinen firefox mit dem wunderschönen noscript-addon aufgewertet.
durch das blocken sämtlicher scripte ging der seitenaufbau wenigtens halbwegs schnell über die bühne.
aber: dieses "forum" dort ist einfach nur hässlich. was haben die "ersteller" sich denn dabei gedacht?
da nehmen diese werbung und die "linkleiste" mehr platz ein, als das forum selbst. das ist ja krank!
dass dort nix los ist, wundert mich gar nicht. um etwas derart hässliches macht man nen weiten bogen.
--
gOmp ist wieder da!

Dieser Post wurde am 06.03.2009 um 15:36 Uhr von honxi4amiga editiert.
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008
07.03.2009, 17:42 Uhr
Chris



Naja, das Forum unterstreicht vielleicht deutlich die Kommerzialisierung, die das ganze Retro-Magazin seit dem Ende der GO64 erfahren hat. Es war wohl die einzige Möglichkeit, zu "überleben", aber schön ist die Entwicklung nicht.

Hey, ich hab noch ein großes 80er-Jahre-Forum gefunden (vBulletin-basiert), in dem man auch mit Netscape 4.08 mitposten kann. Da könnten sich die Retroleutchen ein Beispiel dran nehmen.

Chris
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009
02.04.2009, 10:43 Uhr
Chris



Hier habe ich noch Gebabbel von mir aus einem anderen Forum, es passt aber hier IMO thematisch auch ganz gut. Im Grunde nix Neues, immer nur der gleiche Quark ;-). In das Blog mag ich es daher gar nicht aufnehmen, das sollte wieder etwas mehr zu seinem eigentlichen Thema zurückkehren, meiner fiktiven Serie.

Daher der Text einfach mal hier, das Thema wie üblich "Wider dem Zeitgeist", vielleicht mag ja jemand was dazu sagen:

Ich hatte selbstverständlich nicht erwartet, dass mir jemand 100%ig zustimmen wird, aber es ist interessant, durchaus aufgeschlossene Meinungen zu hören, die auf eine gewisse Versöhnung von sogenannter "Nostalgie" und Fortschritt abzielen. Das Problem dabei ist, das ich im momentanen Zeitgeist des 21. Jahrhunderts eben keinen wirklichen Fortschritt sehe, sondern eher eine sich ausbreitete Dunkelheit (man verzeihe mir die Melodramatik ;-)), die sich hinter oberflächlich glattgebügelten Fassaden und digitalem Schein verbirgt.

Besonders interessant waren natürlich die Ausführungen von McFly, der seinen Standpunkt sehr gelungen dargelegt hat. Das bedeutet aber nicht, dass ich den Ausführungen zustimme, denn ich erkenne mich und meine Gründe darin nicht wirklich wieder. Nostalgie in Medien und Fernsehen? Irgendwelche retromäßigen Musikdudeleien und Pseudo-Promi-Gebabbel in RTL-80er-Shows? Meh. Ich sehe seit etlichen Jahren privat kein Fernsehen mehr, der ganze kommerzielle Nostalgie-Medienapparat rollt also an mir vorbei. Grund: es sind Betrachtungen von einem (häufig oberflächlich amüsierten) Standpunkt des 21. Jahrhunderts aus. Und diesen zeitgeistigen Standpunkt betrachte als Ausgangspunkt für einen Blick auf die Vergangenheit im Moment als nicht zu gebrauchen bzw. nur verzerrte "Bilder" liefernd.

Gesellschaftlicher Ausschluß und berufliche Probleme durch sogenannte "Rückständigkeit"? Der erste Punkt mag durchaus zutreffen, aber dann lege ich auch persönlich keinen Wert auf gesellschaftliche Interaktion mit Menschen, die andere Menschen anhand ihrer technologischen Aktualität und "hipness" messen und dann bei Abweichung entsprechend mit Mißachtung oder Spott "strafen". Ich habe in der Tat auch online Kontakte verloren oder kalt werden lassen, weil ich keine Lust auf Kommunikation mit Leuten habe, die mir persönlich wichtige Dinge rein aus Prinzip als "antiquierten Dreck von vorgestern" betrachten. Ich gebrauche dafür gerne den Begriff "indoktrinierte Apologeten des 21. Jahrhunderts".

Berufliche Probleme? Ich arbeite in der Firma natürlich z.B. mit XP und aktuellen Office-Paketen und habe keine Probleme damit (ich bin nebenbei gesagt *der* PC-Experte in der Firma). Es interessiert mich aber privat schlicht und einfach absolut nicht, und wenn ich nach Hause komme, bin ich mehr als froh, einen C64 oder einen alten DOS-PC vorzufinden und damit "lebendig" arbeiten zu können und aktiv zu sehen, was Basteln und Computern bedeutet. Die Menschen heutzutage begnügen sich doch damit, vor undurchschaubarer Black-Box-Hardware mit undurchschaubarer Black-Box-Software zu sitzen. Und fast jeder betrachtet das nicht-wissen-wollen und die Zufriedenheit mit geschlossenen Deckeln mit Lifestyle-Hardware dahinter als völlig normal. Hätte sich etwa ein wahrer Funken des elektronischen Experimentiergeistes z.B. der 70er retten können, hätten wir vielleicht eine bessere Gegenwart. Aber so?

Technologischer Fortschritt ist prinzipiell eine feine Sache. Prinzipiell. Ich bringe einem vermeintlichen Fortschritt, der auf der materiellen und ideellen Zerstörung seiner Wurzeln und seiner Vergangenheit zu beruhen trachtet, jedoch keinerlei Sympathien entgegnet. Wenn der Fortschritt technokratische Kinder gebiert, deren Weltbild lautet "Alles Alte ist Schrott und muss entfernt/entstofflicht/digitalisiert/perfektioniert" werden, dann kann das IMO nur auf eine schöne neue Welt im dystopischten Sinne hinauslaufen. Und dem stelle ich mich auf einer ganz persönlichen Ebene durch passiven Widerstand in den Weg, denn für mich (und das ist nun eine rein persönliche Ansicht) ist im Moment das Beharren auf einem nicht nur technologischen Status Quo aus früheren Jahrzehnten der am besten funktionierende Schlüssel zur persönlichen Freiheit.

Ich versperre mir damit viele Wege? Vielleicht. Aber vielleicht öffne ich mir auch Wege, die so mancher Freund des "Fortschritts" nicht mehr sieht und sehen mag, weil sie vom digitalen Ozean überflutet und weggespült worden sind.

Wie ich an anderer Stelle geschrieben habe, sollte das Inviduum immer das unveränderliche Recht auf Imperfektion haben. Wenn die Welt nun sagt, dass sie die Imperfektion abschaffen möchte (und die Glattbügelung von stofflosen Medien in Optik, Klang und Inhalt ist nur eine Facette) dann heiße ich das nicht gut und werde es niemals tun. Es zeigt keinen Respekt vor der Materie, keinen Respekt vor dem subjektiven Wert der Imperfektion und last but not least (um McFlys Punkt zu bedienen) keinen Respekt vor der Vergangenheit. Würde sich dieser Respekt in die Gegenwart transferieren lassen, wäre sie erneut ein Stückchen weniger dunkel.

Fürchte ich mich vor der Zukunft und betreibe daher einen rückwärts gewandten Kult der Vergangenheit? Schwierig zu sagen. Tendenziell eher nicht. Ich fürchte mich nicht vor der Zukunft, ich fürchte mich im Moment eher vor der Gegenwart und vor dem, was sie aus Menschen macht. Sollte sich daran etwas ändern, heiße ich die Zukunft willkommen. Bis dahin lasse ich sie aber lieber vor der Tür stehen.
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010
02.04.2009, 16:50 Uhr
Estron Dekal




Zitat:
Chris postete
Die Menschen heutzutage begnügen sich doch damit, vor undurchschaubarer Black-Box-Hardware mit undurchschaubarer Black-Box-Software zu sitzen. Und fast jeder betrachtet das nicht-wissen-wollen und die Zufriedenheit mit geschlossenen Deckeln mit Lifestyle-Hardware dahinter als völlig normal. Hätte sich etwa ein wahrer Funken des elektronischen Experimentiergeistes z.B. der 70er retten können, hätten wir vielleicht eine bessere Gegenwart. Aber so?

Ich dachte hier, dass dies wohl daran liegen mag, das zuvor (also 70er bis frühe 90er) Computer etwas teures waren - nicht alltäglich. Deswegen beschäftigten sich auch eher die Leute, die solches Interesse hatten, damit. Heute ist quasi jeder gezwungen, sich mit Computern auseinanderzusetzen oder damit zu arbeiten. Ich wünsche mir auch oft, Leute in meinem Umfeld (zumal dies größtenteils ebenso junge Menschen sind) würden sich wenigstens irgendwie dafür interessieren, warum ein Computer funktioniert, aber es scheint, dass die meisten dafür zu stumpf sind.
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011
02.04.2009, 21:01 Uhr
Crash486



hauptsache geile grafik, jede menge watt verbratende CPUs und Grakas und immer höher schneller weiter, DÜMMER.
Das ist es was die jungend von heute erwartet, und Firmen wie Nvidia gibt es ihnen.
deswegen sind auch firmen wie 3dfx pleite gegangen
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012
03.04.2009, 08:19 Uhr
commander_keen

Avatar von commander_keen


Zitat:
Chris postete
Ich gebrauche dafür gerne den Begriff "indoktrinierte Apologeten des 21. Jahrhunderts".

Ich glaube so langsam, der wahre Apologet bist du.
Man sieht sonst niemanden, der so hartnäckig diese Rechnergeneraton usw. verfechtet. (was meiner Meinung nach einem Kampf gegen Windmühlen gleicht, nichts für ungut)

@Crash: vielleicht ein kleiner Beitrag, aber 3Dfx hatte dann doch eher derbe andere Probleme, die sie in den Tod rissen. Alles andere ist Schönrederei so sehr ich 3Dfx auch mag/mochte...
--
Verloren hat, wer sich geschlagen gibt!
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013
08.04.2009, 17:52 Uhr
Aqua

Avatar von Aqua

3dfx ging deswegen unter, weil 1. der VSA100 Chip
(der auf V4+V5 Platinen)
viel zu spät erschien.
Dieser zwar das beste FSAA bot, aber das fehlende TuL wohl potenzielle Käufer abschreckte.
2. Der Rampage Chip nicht mehr zeitgerecht fertig wurde bevor 3dfx die drohende Pleite abwenden konnte.

Die verfehlten Marketingstrategien angefangen vom Kauf vom Grafikkartenproduzenten STB, mit dieser 3dfx dann Karten unter ihren eigenen Namen 3dfx vertrieben
und somit Platinendesignern wie Creative, Canopus, Diamond und Co. so die Verwendung von 3dfx Chips verwährten, trugen ein Übriges dazu bei.

Wären sie bei den Methoden wie bei der V1+V2 geblieben,
hätte die Sache vermutlich ganz anders ausgesehen.

Grössenwahn der wechselnden Führung, Glide ab jetzt für immer als selbstverständliche 1te Wahl der Grafikschnittstelle bzw. als Monopol zu halten, machten vermutlich auch einen Teil aus.

Schade um diese Grafikschnittstelle und Technologie.
--
Hobby Mechatroniker und Sience Insider
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014
17.05.2009, 10:56 Uhr
Chris



Ich habe den obigen Faselbeitrag jetzt in Ermangelung besserer Ideen doch auch mal im Blog präsentiert:

http://bruchbach.simpleblog.org/22187/

Es gab ein paar durchaus interessante Antworten.

Chris
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015
02.09.2009, 11:16 Uhr
Chris



Da habe ich mal wieder einen Beitrag, der entfernt mit den Themen des Forums zu tun haben könnte:

http://bruchbach.simpleblog.org/22648/

Chris
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016
13.11.2009, 13:40 Uhr
Chris



Hier habe ich noch einen Beitrag zu einem Kommentar aus meinem Blog, der die Beschäftigung mit Calmira und WfW mit "Get a life" bedacht hat. Wahrscheinlich mal wieder arg überzogen, aber sicher mit ein paar guten Ansätzen.

Weil ich gerade noch in der Stimmung dazu bin, ein paar nachdenkliche Worte zum öden "get a life"-Kommentar aus dem Calmira-Beitrag. Natürlich wurde der Kommentar anonym gemacht, aber er bietet wieder einen interessanten Einblick in bestimmte Mentalitäten. In gewisser Weise stellt er in kurzer Form auch wieder eine perfekte Zusammenfassung dessen dar, was ich als indoktriniertes Apologetentum des 21. Jahrhunderts bezeichne. Marschieren im Gleichschritt der Bequemlichkeits- und vermeintlichen Lebensqualitäts-Technokratie.

Was will uns das Sätzchen "get a life" sagen? Im Grunde doch nur, daß ich meine persönliche Zeit gefälligst für Dinge verwenden sollte, die von der größtmöglichen Menschenmasse als akzeptabel eingestuft werden. Eine Beschäftigung mit Individualität (und in dem Fall mit individueller Software-Entwicklung jenseits von technologischer Zeitgeistströmung und Leistungs-/Erfolgsdenken) ist für solche Mentalitäten nur Zeitvergeudung und verdient schlicht Spott. Das muß natürlich keine Basis in Erfahrung oder Experiment haben, es ist schließlich bekannt, welcher primitive Sperrmülldreck sich hinter all meinen technischen Interessen verbirgt. Windows-3.11-Scheisse par excellence.

Was mich am Zeitgeist immer wieder sehr verwundert: auf der einen Seite zelebriert er Maschinen und Technokratie als Massenphänomen, wo es nur geht. Bequemlichkeit. Lebensqualität. Lifestyle. Leben in HD, GB, TB und digital bereinigter Perfektion. Auf der anderen Seite hat er für die einzelne oder gar "individuelle" Maschine keinerlei Gedanken oder Bindung übrig. Nur solange Bequemlichkeit, Respekt der fortschrittlichen Masse und Erfolg garantiert sind, haben sie ein Existenzrecht. Ist eine neue "Leistung" und Qualität da, der man doch gerecht werden muß, um ein "life" zu haben, wird aufgerüstet, verkauft, eingestampft. Warum?

Das bringt mich zu einem interessanten Gedanken. Mir wird ja häufiger gesagt, daß ich doch auch Respekt vor der modernen Techologie und deren Möglichkeiten haben soll. Es sind also die Leute, die für meinen technischen "Horizont" nur Hohn, Spott und Sperrmüll-Titulierungen übrig haben, die davon ausgehen, daß ich mich gefälligst respektvoll oder gar interessiert gegenüber Mega-Pentium, elitärem Power-Linux und Cyber-Autoradio äußern soll bzw. muß. Da frage ich mich aber: haben die Leute denn überhaupt selbst Respekt davor? Sind es für sie nicht nur kurzlebige Wegwerfgüter, die in Bälde wieder umgerüstet, aufgerüstet, verkauft oder in die Mottenkiste geworfen werden, sobald auch nur der geringste Verdacht von "get a life" auf eine Beschäftigung damit fallen könnte?

Als ich vor einiger Zeit von Respekt vor individuellen Maschinen sprach, gab es natürlich wieder nur irritiertes Kopfschütteln. Dabei ist das IMO einer der Schlüssel dazu, wie man wahren Fortschritt haben kann. Ich respektiere mein Röhrenradio aus den 50ern, meinen XT aus den 80ern, meinen guten alten 386SX25, meinen Videorekorder, meinen Sperrmüll-Pentium mit seinem wunderbar konfigurierten DOS/WfW etc. Warum auch nicht. Sie tun seit etlichen Jahren bzw. eher Jahrzehnten ihre treue Pflicht (heute hat Hardware schon "ihre Pflicht erfüllt", wenn sie für eine extrem kurze Zeit wie 4 oder 5 Jahre läuft, welch seltsames Denken), haben individuelle "Eigenschaften" und Macken (so hat das Röhrenradio z.B. das schönste und wärmste Licht all meiner Geräte. Es wäre unvorstellbar für mich, das durch Lifestyle-Medienplayer oder die gesichtslose Masse namens Internetradio zu ersetzen) und noch manches mehr. Und, ja, manchmal hat sich eine inviduelle Maschine nach einer erfolgreichen Aktion durchaus einen Klaps auf das Gehäuse und ein nettes "Well done, old chap..." verdient. Sollte mir das irgendwie peinlich sein? Nein.

Natürlich ist mir bewußt, daß bestimmte Maschinen nicht vor dem unverschuldeten "Untergang" zu retten sind. Wenn alles Radio perfektioniert, komprimiert und digital geworden ist, dann helfen dem Röhrenradio kein warmes Licht und keine guten Worte mehr, dann wird es still im analogen "Äther" und die Radios von Generationen schweigen. Wenn es keine Möglichkeit für Modem-Einwahl in die hehre "Zukunftsschmiede" Internet mehr gibt, dann werden alle Rechner, die nicht einem aktuelleren Standard entsprechen, raus aus dem Spiel sein. Künstlerpech. Dann werden sich die Leute kurz mal freuen, die mit der Zeit gegangen sind, werden ein bißchen gehässigen Spott über mich ablassen und dann zufrieden weiter ihre moderne Lebensqualität genießen. Wie ich schon sagte: manchmal haben wir alle verloren, selbst die, die glauben, gewonnen zu haben.

Was bringt es mir, das ganze Spiel nicht mitzuspielen, sondern dem Wort Individualität auf meine Weise mehr Bedeutung zu geben, als nur den neuesten Skin auf den Mediaplayer zu pappen, den besten Avatar im klickibunten Forum zu haben oder das elitärste Linux zu verwenden? Nach außen hin so gut wie gar nichts, außer "Freundlichkeiten" im Web. Trottel. Pisser. Reaktionär. Nostalgiker. Sperrmüllschrott. DOS-Scheisse (mal als kreative Alternative zur WfW-Kacke ;-)). Rückständige bayerische Provinz. Zu welcher Sekte gehörst du denn? Wortverbieten. Rechtfertige dich. Get a life. Sowenig Ursache, soviel Aggression. Was es bringt, ist letztendlich eine Sache die vielleicht nur nach innen hin ihre Wirkung entfaltet.

Jetzt werde ich mich erstmal wieder dem 386er zuwenden. Zeitverschwendung oder je nach Belegung die vielleicht interessantesten 6 Megabyte RAM der Welt? Das sollte jedem selbst überlassen sein.

Chris
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017
20.11.2009, 00:33 Uhr
Aqua

Avatar von Aqua

Aha geht's mal wieder um die "Windows 3.11 Scheisse".
Nun die Kommentare las ich schon vor 15 Jahren in den PC-Welt Ausgaben,
Da gabs schon 2 gespaltene Lager:
Die einen mit einem neuen Pentium + Win95 "das ist soo fortschrittlich"
und die anderen mit einem 386er + Win3.1x, die dem Vorgänger so lang als möglich die Treue halten würden.
Grundsätzlich hält sich meine Retrospektive auch Win3.1x spezifisch insofern in Grenzen,
so dass ich unter Win3.1x aus Nostalgiegründen nicht noch alle Programme per Disketten installieren würde.
Da nutze ich lieber gerne die neueren Möglichkeiten wie z.b. Usb.
Win3.1x ist deswegen ja trotzdem noch Win3.1x, nur so ist's eben viel praktischer und bequemer -
Programme auf diesem Weg zu installieren.
Wenn ich mein Wfw3.11 am Laptop so ansehe, hat es ohnehin mit Win3.1x im Ursprünglichen Sinn eh nicht mehr viel gemein.
Eigentlich wär's genaugenommen schon ein Frevel für Puristen - Calmira zu benutzen.
Also warum sollte man nicht auch Usb drauf benutzen, wenn es einem die Arbeit enorm erleichtert und eine Oberfläche mit dem Komfort höherer Win-Versionen gepaart mit der Win3.1x Speed.
Schon der Umstand allein, dass ich Win3.1x mit Usb benutze, macht mich zum Individualisten.

Ich weiss schon, auf was du hinaus wolltest Chris.
Dein Beitrag zielte auf den Massenkonsum hin.
Und dass die Leute dazu bewegt werden schon allein von der Werbung, sich dieses und jenes zu kaufen und den "alten Dreck" gefälligst auf den Schrott zu hauen.
Neuerdings hab ich einen USB Kingston MicroSD Speicherkartenleser.
Dazu hab ich mir eben ein paar Kingston 2GB MicroSD Speicherkarten gekauft - wie sie auch in Handys reinpassen.
Eigentlich aus Kompromiss, weil Kingston keine 2GB Usb Sticks mehr verkauft, es die 2GB MicroSD Karten aber noch gibt.
4GB Sticks und höher sind nur mehr speziell vorher präpariert/partitioniert irgendwie mit einer Kombi aus Partition Magic und der MMC von XP zum Laufen unter Dos6 zu bewegen.
Die 2GB MicroSD's kann man FAT16 formatiert auch prima mit dem Dos-Usb Treiber nutzen, jede Menge Mpg-Videos und Mp3's draufschaufeln
und unter Win3.1x dann ansehen/anhören.
Mit dem Ntfsdos Treiber kann ich auch unter MS-DOS 6.22 auf meine 320GB externe Ntfs Hdd zugreifen.
Warum soll ich mir mehr Speicherkapazität auch unter Win3.1x entgehen lassen?
Ich hab die Teile ja nicht gekauft, weil die Werbung es so will, sondern weil es für mich nützlich ist.

Nostalgie hin+her - wenn man Win3.1x noch besser nutzen kann, dann sollte man es auch tun.

Damit kann man dann auch so manchen verblüffen.
Schön langsam fällt mir nix mehr ein, was ich an Programmen noch für Win3.1x noch beschaffen könnte.
Gut endlich auch mehr Zeit, damit man drauf auch produktiv arbeiten kann und aus dem Vollen der Programmvielfalt schöpfen kann.
Und das mit etwas über 1,5 GB bei einer Wfw Installation mit so ziemlich allen installierten Programmen.
Das macht dem schnellsten Windows aller Zeiten kein Nachfolger nach.

Dass ich moderne Medien wie z.b auch Usb>Ide/Sata Kabel unter Win3.1x verwende, kommt in meinem Umfeld auch nur bei mir vor.
Ich könnte mich damit auch alleine fühlen, nur ich tu es nicht.

Betreff Autoradio:
Ich glaub kaum, dass sich jemand noch einen Bandsalat und analogen Bandrauschen antun will oder einen CD-Wechsler. (Originale CD's mit ins Auto nehmen?
Das gibts bei mir nicht)
Hatte vor ein paar Jahren mal einen Laptop mit Mpxplay für diese Zwecke im Auto.
Aber heute ist ein Radio mit Usb-Anschluss eben was feines.

Ich finde auch nicht alles neue gut, dass als "Revolutionär und fortschrittlich" versucht wird - anzupreisen.
Aber hie+da sind doch auch Sachen dabei, die man auch selbst tatsächlich brauchen kann.
(Vielleicht auch unter Win3.1x)
--
Hobby Mechatroniker und Sience Insider

Dieser Post wurde am 20.11.2009 um 02:00 Uhr von AquanoxX1968 editiert.
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018
08.12.2009, 09:56 Uhr
Chris



Hier habe ich ja noch einen Beitrag aus dem Blog. Der ist (wie so viele andere) als Argumentation sicher nicht wasserdicht und lupenrein, aber ein paar gute Anregungen sollten vielleicht drin sein.

Ich hatte diesen Monat ja mal für einige Tage ein aktuelles Notebook aus der Firma zum allgemeinen Rumprobieren daheim. Prozessor mit 2,1 Gigahertz. Arbeitsspeicher mit 4 Gigabyte RAM. Spiegelndes Display mit 1600x900er Auflösung. ATI-Radeon-Karte. Ein mit Tippfehlern übersähtes Faltblättchen namens "Handbuch". Und last but not least ein 64-bittiges Windows 7 Home Premium.

Und dazu wollte ich eigentlich auch mehr schreiben, aber am Ende fiel mir kaum etwas ein. Ich habe mit etlichen aktuellen Programmen, Medienkram, Schnickschnackscheiben und Effekt-Daddeleien rumprobiert. Am Ende stand der Eindruck, daß es ein uninteressantes und unpersönliches System ist - und eben auch ein Produkt von öden Sprüchlein wie "Arbeitsspeicher ist durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr Arbeitsspeicher" oder dem berüchtigten "Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit". Wie langweilig.

Ist es eigentlich mittlerweile üblich, daß sich Betriebssystem und Programme gleich nach dem Erststart mit irgendwelchen Servern verbinden wollen? Hallo? Wenn es mein privates Notebook wäre, dann wäre es für mich z.B. ein individueller Ort, um unterwegs Gedanken zu sammeln und abzulegen. Warum aber geht das ganze System automatisch davon aus, daß ich gefälligst online zu gehen habe und das dies nicht (auf völlig irreguläre Weise?) ein autarker Rechner, sondern ein kleines Teilchen irgendeines Internets zu sein hat?

Wenn man die WLAN-Treiber & Co de-installiert, werden sie übrigens automatisch beim nächsten Start ohne Rückfrage re-instaliert. Nicht, um einen Wunsch des Anwenders zu erfüllen, sondern um dessen "Irrtum" zu korrigieren. Ein eigener und persönlicher Rechner, der im Jahr 2009 nicht ein Tropfen im Ozean des doch so großartigen Netzes sein soll? Näh. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Aber sollte diese Entscheidung nicht dem Anwender überlassen bleiben? Und ist es eigentlich üblich, nun bereits nach dem Aufklappen des Deckels vor einer gut versteckten Kamera zu sitzen? Irgendwie befremdlich. Was die ganze Technik auch sehr gut zeigt, ist ein weiteres Zusammenbrechen der Diversifikation im Computerbereich. In einer Zeit, wo einem häufig erklärt wird, welche großartige Individualität der Fortschritt bringt, ist bei genauerem Blick eigentlich sehr oft das Gegenteil der Fall.

Das erste Zusammenbrechen der Diversifikation geschah Anfang der 90er, als die zahlreichen Alternativen und stärkeren "Homecomputer" wie Atari, Amiga, Acorn etc. etc. und auch die damit verbundenen Philosophien und Strömungen vom Markt verschwanden. Der IBM-kompatible PC herrschte. Dennoch gab es auch auf dieser vereinheitlichten Architektur noch immer Strömungen und Alternativen. Bis in die zweite Hälfte der 90er hinein hatte man eine größere Auswahl an Betriebssystemen und Erweiterungen, um die Rechner zu befeuern: verschiedene Ausgaben und ältere und neuere Versionen von DOS, Windows, Linux, OS/2, GEM, PC-GEOS etc. etc. (wenn man ganz schräg drauf war, sogar CP/M ;-)).

Und die Rechner und ihre Hardware liefen. Nicht immer zu 100% gefordert bzw. bisweilen auch leicht überfordert, aber sie liefen. Das hielt eine gewisse Individualität und Experimentierfreude am Leben bzw. setzte Strömungen fort. Welche Chancen auf Diversifikation bietet einem aber ein aktueller Rechner wie das obige 64-Bit-Notebook noch? Sofern man nicht entweder ein aktuelles NT-Windows oder eine ebenso aktuelle Linux-Distribution verwendet, hat man doch kaum mehr Chancen, die Ein- und Ausgabemedien, die Datenträger, Kärtchen, Stäbchen, Steckerchen, Schnittstellen oder generell die eingebaute Hardware verwendbar anzusprechen. Ohne ein aktuelles OS aus einem der *beiden* Standardsysteme ist aktuelle Technik nicht bedienbar. Was bedeutet das für die Diversifikation?

Natürlich ist die Oberfläche schnieke mit all den geleckten Effekten und Icons und superkomplexen Programmen. Ich habe ein paar Filme von Scheiben geguckt und ein paar Ballerspiele gedaddelt, wo einem die Partikel und die Lichteffekte um die Ohren fliegen. Aber irgendwie beeindrucken mich diese Dinge nicht bzw. nur wenig, wenn die Gegenleistung dafür ein kryptisches Black-Box-System ist, bei dem die Ressourcen nur so in den Gigahertz und Gigabytes rumrotzen.

Ist es nicht eine weit größere Kreativität, zu sehen, wie ähnliche Dinge z.B. mit der doch arg unzulänglichen Machart von MS-DOS erreicht wurden? Wenn man sich die Tatsachen ansieht, dann ist ja auch WfW 3.11 letztendlich ein Aufsatz auf DOS. Und DOS ist im Kern ein Betriebssystem aus dem Jahr 1981 und hat dies auch nie verleugnet. Ich kann mir sofort vom Pentium aus eine 720-KB-Bootdisk erzeugen lassen und damit mit DOS 6.20 einen XT mit 9,54 Mhz und 512 KB RAM hochfahren und mit Anwendungen und Spielen betreiben. Das ist die immense Stärke von DOS.

Natürlich hat es all seine Schwächen, die zurück bis 1981 reichen. Aber im Grunde ist das irrelevant, denn die wirkliche Kunst der Macher unter DOS war es, Wege zu finden, diese Mängel zu umgehen. Wir haben ein Betriebssystem aus den frühen 1980ern, das nicht mehr als 640 KB Speicher kennt. Und trotzdem haben wir die Küsten von Monkey Island, die düsteren Dungeons von Quake, die Funshooter-Welten von Shadow Warrior und Co, die weiten Ebenen von MDK, die lebendige KI von Creatures, Emulationen von etlichen anderen Rechnern und Konsolen, die hochauflösenden Filme und Bilder von Windows 3.1x, den "gelben Fun" einer VCD-Simpsons-Folge, die Musik eines Jahrzehnts als MP3, unzählige Sound- und Bildformate, all die schrägen und nützlichen Tools, die Weiten des Internets und die Reise mit Indiana Jones nach Atlantis. Und so vieles mehr. Und all das haben sich über die Jahre Entwickler zum so unzulänglichen DOS einfallen lassen.

Der diensthabende Apologet wird nun versichern, daß das alles auf erzwungenen Rückständigkeiten beruht, auf primitiven Behelfskrücken und dem Ballast von Jahrzehnten, den man sich zum Glück im Jahr 2009 aber nicht mehr bieten lassen muß. Ich sage, das ist alles weit interessanter, zumindest interessanter als das Rumrotzen in Datenmassen und Megaspeed hinter geleckten Oberflächen, wie sie uns der großartige Fortschritt im Moment bietet. Vergleichbar ist das Ganze vielleicht noch mit der Entwicklung auf dem C64, wo es in späteren Jahren (bzw. bis heute) Spiele und Demos gab, die sich die Entwickler nie hätten träumen lassen, die aber trotzdem stets auf der originalen 64-KB-Hardware von 1982 lauffähig geblieben sind. Aber das ist ein anderes Thema und gehört nicht hierher. Es zeigt aber vielleicht auf, wie "anders" eine Entwicklung hätte laufen können.

Ich habe das aktuelle Notebook jedenfalls gerne wieder hergegeben, denn es hat nichts, was mich interessieren würde. Die Funktionalitäten, die ich von einem Notebook erwarte, erfüllt mein Pentium-120-Toshiba mehr als genug. Selbst der 12 Jahre alte Akku hält noch locker seine 80 Minuten durch.

Chris
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019
08.12.2009, 14:27 Uhr
commander_keen

Avatar von commander_keen

Nach ein paar Tagen kann man einfach nicht erwarten sich "heimisch" zu fühlen. (kommt natürlich auch immer drauf an, wie groß der Sprung ist, als ich von Win3.11 auf Win95 umgestiegen bin, kam ich mir vor wie in einer anderen Welt, von Win95 zu Win2000 war das nicht annähernd so krass (außer dass die Bluescreens fehlten xD)). Inzwischen ist Win2k meine "Heimat" und ein Win7 befremdet mich auch irgendwie, aber manchmal frage ich mich, ob man sich daran nicht auch irgendwann einfach gewöhnt.
Ich weiß es nicht... *schulterzuck*
Aber überleg mal, wie lange du mit (d)einem/deinen alten Rechner(n) zugebracht hast und wie lange mit dem neuen Notebook. Dann wird auch klar, wie die Verhältnisse an investierter Zeit fürs "Personalisieren" in etwa aussehen. ;-)

Was das Installieren von Hardware angeht: so soll es sein, zumindest für Windows-User und die Mac(er)-ecke sowieso. Daraus aber gleich einen Strick zu drehen, halte ich für etwas überzogen. Man kann nicht benötigte Geräte ganz einfach deaktivieren (wenn's das BIOS nicht kann, direkt im Gerätemanager), das wird auch nicht automatisch rückgängig gemacht o.ä.
Ein PC ist heute kaum mehr kryptisch/blackbox als ein Pentium-PC finde ich. Wenn man alles einmal zerpuzzled hat, sieht die Welt wieder anders aus. Der 486er war für mich jedenfalls mal ne blackbox nach dem KC85/3 und auch dieses "Geheimnis" wurde gelüftet ;-)

Ich mag ja auch Klassiker sehr, aber neben ihnen muss man den aktuellen Entwicklungen auch ihren Platz eingestehen. Wenn ich die Grafik der aktuellen Spiele/System sehe, bleibt mir manchmal der Mund offen stehen (mein Haupt-System ist etwa 7-8 Jahre alt, das zaubert solches Zeug auch nicht auf den Schirm). Der erreichte Grad an Detailtreue ist einfach nur atemberaubend. Natürlich ist das nicht alles, aber es bringt Hard- und Software-Entwicklung nach vorn und nur davon lebt die Wirtschaft, beständiges Wachstum. (ob das nun gut ist oder nicht, sei mal dahingestellt)
Klassiker sind gut, aber ohne Weiterentwicklung, wird's irgendwann auch langweilig.. und wenn nichts neues mehr kommt, auf was soll man dann zurückblicken bzw. woher kommen die neuen Klassiker ;-)
--
Verloren hat, wer sich geschlagen gibt!

Dieser Post wurde am 08.12.2009 um 15:02 Uhr von commander_keen editiert.
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